Gartentipp für die 48. Kalenderwoche

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Tipps für den Obstgarten

Bedenken Sie, das sind Empfehlungen. Beobachten Sie die Natur. Es herrschen in unserer Region Temperatur-, Pflanz- und Ernteschwankungen.

Blattfall und -abbau fördern

Bei manchen Obstsorten (z. B. Elstar) fallen die Blätter erst sehr spät. Zur Förderung des Blattfalles und einem schnellen mikrobiellen Abbaues besonders bei Bäumen mit Schorfbefall sind ein bis zwei Behandlungen mit Harnstoff (10-15 g/ Baum) zu Beginn und Mitte des Blattfalles ratsam. Beschleunigt wird die Verrottung zusätzlich durch ein leichtes Einarbeiten in den Boden und einer Kompostgabe.

Himbeeren pflanzen

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Himbeeren können von Oktober bis Mitte März gepflanzt werden. Der Pflanzabstand innerhalb der Reihe sollte 50 cm, der Reihenabstand mindestens 1,50 m betragen. Vor dem Setzen kürzt man die Ruten auf 20 bis 30 cm ein. Nach dem Pflanzen muss gründlich angegossen werden.

Pflanzsaison

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Die Pflanzsaison ist noch in vollem Gange. Viele Gehölze bilden nach der Pflanzung im Winter noch Feinwurzeln und können im Frühjahr bereits mit voller Kraft austreiben. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich noch vor dem Frost zu akklimatisieren. Auch für Immergrüne ist noch Pflanzzeit.

Obstbaumschnitt

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Die Zeit des Obstbaumschnitts beginnt. Schneiden Sie nur an frostfreien Tagen. Kranke oder abgestorbene Astpartien lassen sich bei dieser Gelegenheit gleich mitentfernen. Doch Vorsicht: Bei stark triebigen Bäumen regt ein früher Winterschnitt das Wachstum weiter an.

Vorbeugende Maßnahmen bei Äpfeln

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Das Apfellaub unter den Bäumen und nicht verwertetes Obst sollten jetzt entfernt werden. Auf den Blättern überwintert der Schorferreger. Mit dem ersten warmen Frühlingsregen werden die Pilzsporen wieder hochgeschleudert und infizieren den frischen Austrieb.

Vogelhäuschen

Vogelhäuschen

Wer Vögeln durch Winterfütterung über die kalte Jahreszeit helfen will, sollte sich jetzt Zeit nehmen, ein Häuschen zu bauen oder zu kaufen. Halten Sie die Futterstelle stets sauber, um eine Verbreitung von Infektionen zu vermeiden. Jetzt aufgehängte Nistkästen werden eventuell noch als Winterbehausung genutzt.

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Tipps für den Gemüsegarten

Beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum, Ertrag und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.

Chinakohl und Chicorée

Chinakohl sollte vor dem ersten Frost bzw., bevor die Temperatur unter 5 °C sinkt, reingeholt werden. Auch Chicorée wird für die Treibkultur in Sand jetzt herausgenommen (Treibkultur bei 15-18 °C.). Geerntet wird außerdem der letzte Knollenfenchel. Ist der Fenchel übrigens "geschossen" (das heißt zur Blüte gekommen), gibt es noch keinen Grund, ihn zu roden: Die zarten Blütenstängel lassen sich sehr gut dünsten.

Wurzelgemüse lagern

Die Blätter von Winterrettich, Möhren und Roten Rüben werden abgedreht, nicht abgeschnitten. Die optimale Lagertemperatur bei Wurzelgemüse beträgt 1-3 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 95 Prozent, z. B. im kühlen Keller. In trockenen Kellern können die Wurzeln in feuchtem (aber nicht nassem!) Sand eingelagert werden.

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Tipps für den Ziergarten

Beim Säen, Pflanzen und Pflegen und können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.

Frostempfindliche Pflanzen schützen

Frostempfindliche Gewächse wie Beetrosen sollten mit lockerem Substrat angehäufelt und eventuell abgedeckt werden. Hochstamm- und Kletterrosen sind besonders schutzbedürftig. Bedecken Sie die Pflanzen mit Fichtenzweigen oder ähnlichem Material. Die oberen Pflanzenteile können zusätzlich mit Jutesäcken umwickelt werden. Verwenden Sie aber bitte niemals Plastikfolie: Hitzestaus und Triebfäulnis im Innern dieser winterlichen "Gewächshäuser" schwächen die Rose, Schäden durch Nachtfröste werden provoziert.

Hortensien schneiden?

Bauern- oder Ballhortensien bilden bis zum Ende des Jahres die Blütenknospen für das Folgejahr. Daher sollten sie nicht jetzt, sondern direkt nach der Blüte geschnitten werden. Dagegen blühen Rispen- und Schneeballhortensien an den im Frühjahr neu gebildeten Trieben. Sie nehmen einen Rückschnitt im Winter nicht übel, besser ist es aber mit dem Schnitt erst nach den strengsten Frösten zu beginnen.

Gartenmöbel

Es empfiehlt sich, Gartenmöbel gründlich zu reinigen und zu trocknen, bevor sie eingelagert werden. Gelenke werden geölt.

Zimmerpflanzen richtig wässern

Dodenfeuchtigkeit mit dem Finger überprüfen Im Winter verbrauchen Zimmerpflanzen, die nicht direkt über der Heizung stehen, weniger Wasser als in der hellen Jahreszeit. Achten Sie darauf, dass sich in den Töpfen keine Staunässe bildet, sonst fangen die Wurzeln an zu faulen und bieten Springschwänzen eine ideale Lebensgrundlage.

Quellentexte: Eugen Ulmer Verlag; Newsletter Gartenkalender von Werner Ollig, Doris Spychalski, Thomas Lohrer, Tjards Wendebourg, Martin Staffler, Sylvia Riecker Bilder und Illustrationen: Hans Peter Nagelpusch

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