Was wir im November im Garten tun sollten

Anstehende Arbeiten im Obstgarten
Bedenken Sie, das sind Empfehlungen. Beobachten Sie die Natur. Es herrschen in unserer Region Temperatur-, Pflanz- und Ernteschwankungen.
Obstbäume und mehr
Tipps für die Sortenwahl

Wer Obstgehölze kultivieren möchte, sollte bei der Sortenwahl nicht nur auf einen guten Geschmack achten, sondern vor allem solche aussuchen, die darüber hinaus resistent, robust, widerstandsfähig bzw. wenig anfällig sind. Dadurch werden wesentlich weniger Pflanzenschutzmaßnahmen nötig und man erhält besseres Obst. Auch die Reifezeit ist entscheidend, denn wer beispielsweise in einer Gegend wohnt, in der es erfahrungsgemäß zu Problemen mit Kirschfruchtfliegen kommt, tut gut daran, eine Sorte zu pflanzen, die früh reift, da die Schädlinge erst später auftreten und die Früchte damit madenfrei bleiben.
Frost?
Der erste Frost war da? Dann ernten Sie anschließend Schlehen und Mispeln, die erst dann gut schmecken.
Schorf
Wenn Ihre Apfelbäume im Verlauf dieses Jahres sehr unter einem Schorfbefall gelitten haben, dann sollten Sie das Falllaub nach Möglichkeit komplett entfernen und nicht auf den Komposthaufen geben.
Bäume pflanzen
Bei entsprechendem Wetter können Sie in diesem Monat immer noch Obstgehölze pflanzen. Wenn Sie in einer Wühlmausgegend wohnen, sollten Sie dabei gleich Drahtkörbe als Schutz gegen die gefräßigen Nager verwenden.
Fruchtmumien
Entfernen Sie alle Fruchtmumien, Raupennester oder Eigelege von den Bäumen.
Erdbeeren
Decken Sie Erdbeerpflanzen besonders in windexponierten Lagen besser mit Fichtenreisig oder Vlies ab. Zwischen den Reihen kann Laub oder Nadelstreu vor Barfrösten schützen.
Schneiden
Solange die Temperaturen über -5 °C liegen, sind Schnittmaßnahmen möglich. Darunter ist die Gefahr zu groß, Holz und Rinde zu schädigen. Denken Sie jedoch daran, dass bei Kernobst der Austrieb im kommenden Frühjahr umso stärker ist, je früher Sie schneiden. Den eigentlichen Fruchtholzschnitt sollten Sie sowieso erst im Spätwinter erledigen.

Anstehende Arbeiten im Gemüsegarten
Beim Säen, Pflanzen, Pflegen und Ernten können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum, Ertrag und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.
nicht Winterhart
Herbst- und Spätgemüse, das nicht sicher winterhart ist, sollte langsam geerntet werden. Aber auch frostunempfindliche Wintergemüse sind bei starkem Forst für eine Schutzabdeckung dankbar.
Stecken & Säen
Wer im Vormonat keine entsprechenden Zwiebeln gesteckt hat, kann Bärlauch jetzt auch im Freien oder in Saatkisten aussäen, da er zu den Kaltkeimern gehört.
Tobinambur
Topinamburknollen können jetzt neu gesetzt werden. Dabei ist ein Abstand von 30 x 30 cm ideal.
Beete abgeräumt?
Notieren Sie sich die diesjährige Beetbelegung, bevor alle Beete abgeräumt sind und Sie eventuell nicht mehr sicher nachvollziehen können, was wo stand.
Grünkohl
Grünkohl sollte nicht zu früh geerntet werden. Er schmeckt erst dann wirklich gut, wenn er etwas Frost abbekommen hat.
Petersilie
Wer auch im Winter frische Petersilie aus dem eigenen Garten ernten möchte, gräbt jetzt einige Pflanzen aus und topft diese gleich ein. Sie kön- nen dann im Haus auf einer hellen Fensterbank weiterkultiviert werden.
Kresse und Co.
Mit Keimsprossen von Kresse, Radieschen, Rucola, Mungbohnen, Buchweizen, Kürbis, Leinsamen oder Dinkel können Sie für frisches, gesundes Grün in der Küche sorgen.
Kontrollen
Kontrollieren Sie regelmäßig alle eingelagerten Gemüse. Entfernen Sie dabei alles, was nicht mehr völlig gesund ist, damit der Rest möglichst lange hält. Denken Sie auch daran, das Lager bei frostfreiem Wetter gelegentlich zu lüften.

Anstehende Arbeiten im Ziergarten
Beim Säen, Pflanzen und Pflegen und können witterungs- und standortbedingte Schwankungen auftreten. Diese natürlichen Unterschiede wirken sich auf Wachstum und Qualität der Pflanzen aus und gehören zum Kreislauf der Natur.
November Nebel

Typischer Begleiter des Monats November (ahd. Nebelung) ist der Nebel. Nebel, eigentlich nichts anderes als eine sehr tief hängende Wolke, entsteht, wenn sich mit Wasserdampf gesättigte Luft abkühlt und der Wasserdampf dadurch kondensiert, bis er sich zu kleinen Tröpfchen zusammengeschlossen hat und man ihn als Nebel sehen kann. Im Spätherbst ist die Wetter- lage prädestiniert für die Entstehung von Nebel. Die noch relativ warme, feuchte Luft trifft in der Nacht auf den schon kalten Boden und kühlt sich immer weiter ab, bis die in ihr enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und den Nebel entstehen lässt.
Vermehrung
Möchten Sie Herbst-Anemonen, Königskerzen oder Staudenmohn vermehren, dann können Sie in diesem Monat Wurzelschnittlinge schneiden.
Teich
Denken Sie daran, rechtzeitig einen Oxidator oder Eisfreihalter in Ihren Gartenteich einzusetzen.
Frostempfindliche Pflanzen
Haben Sie schon alle frostempfindlichen Pflanzen mit einem geeigneten Winterschutz versehen? Wenn nicht, sollten Sie das zügig machen.
Wasser abstellen
Nun wird es auch Zeit, draußen das Wasser abzustellen sowie alle Leitungen, Schläuche und Wasserbehälter zu leeren.
Chrysanthemen abdecken
Wenn Sie sich möglichst lange an den letzten blühenden Chrysanthemen erfreuen möchten, dann decken Sie sie vor kalten Nächten ab.
nicht frostharte Töpfe & Pflanzen schützen
Pflanzgefäße, die nicht sicher frosthart sind, sollten nach drinnen gebracht werden. Dies sind alle Tongefäße, einige Kunststofftöpfe sowie preiswerte Terrakottaware, die zumeist so grob-porig ist, dass Feuchtigkeit in die Wandungen eindringen und dort gefrieren kann. In Töpfen und Kübeln wachsende Ziergehölze vertragen zwar an den oberirdischen Teilen Frost, ihr Wurzelballen sollte jedoch geschützt werden. Das gelingt am einfachsten, wenn Sie die Töpfe nach Möglichkeit bis zum nächsten Frühjahr in den Boden eingraben und die Oberfläche mit Laub abdecken.
Bilder und Illustrationen: Hans Peter Nagelpusch
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